Die BAFA Förderung - 15% der Investitionssumme werden gefördert!
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert seit 1. Januar 2021 Investitionen in Energieeffizienz und erneuerbare Energien für Neubau- und Bestandsgebäude. Die Förderung ist nur für
Innenbeleuchtung verfügbar. Sie gilt für Einzelmaßnahmen, Wohngebäude und Nichtwohngebäude.
Bisherige Fördermaßnahmen für energetische Sanierungen werden darin gebündelt. Erstmals unterstützt die BEG neben Sanierung und Austausch alter, ineffizienter Heizungs- oder Beleuchtungsanlagen
auch Digitalisierungsmaßnahmen inklusive Steuerungs- und Regelungstechnologien.
Das Programm ist eine Maßnahme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) zur
Umsetzung des Klimaschutzprogramms 2030 und gilt bis 31. Dezember 2030. Mit Beratung durch einen Effizienz-Experten kann ein Zuschuss in Höhe von 15 Prozent über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) beantragt werden. Neben
Investitionen werden auch die energetische Fachplanung und Baubegleitung mit 50 Prozent gefördert. Das Programm unterliegt nicht dem EU-Beihilferecht.
Wer wird gefördert?
- Privatpersonen und Wohnungseigentümergemeinschaften
- Freiberuflich Tätige
- Kommunale Gebietskörperschaften, kommunale Gemeinde- und Zweckverbände sowie rechtlich unselbstständige Eigenbetriebe kommunaler Gebietskörperschaften
- Gemeinnützige Organisationen einschließlich Kirchen
- Unternehmen, einschließlich Einzelunternehmer, und kommunale Unternehmen
- Sonstige juristische Personen des Privatrechts einschließlich Wohnungsbaugenossenschaften
Antragsberechtigt sind Eigentümer, Pächter oder Mieter des Grundstücks/Grundstücksteils beziehungsweise des Gebäudes/Gebäudeteils und Contractoren.
Wie hoch ist die Förderung?
- 15 Prozent Förderung für Einzelmaßnahmen bei Investitionen in Leuchten, Steuerung, Installation und Inbetriebnahme bei Optimierung in Neubau- und Bestandsgebäuden
- 50 Prozent Förderung für die Leistungen des Energieeffizienz-Experten
- Die KfW fördert zudem Komplettsanierungen mit Zuschüssen.
Welche Voraussetzungen müssen erfüllt werden?
- Anlagen älter als fünf Jahre
- Weitere Nutzung zehn Jahre
- Einbindung eines Effizienz-Experten (nach Expertenliste)
- Investitionsvolumen von mindestens 2.000 Euro netto
Technische Mindestanforderungen
- Die Systemlichtausbeute (Leuchtenlichtausbeute) beträgt mindestens:
- 140 Lumen je Watt bei LED-Lichtbandleuchten
- 120 Lumen je Watt bei allen anderen Beleuchtungssystemen
- Lichtstromerhalt für LED-Leuchten mindestens L80 bei 50.000 Betriebsstunden
Was wird gefördert?
- Leuchtenaustausch nach Mindestanforderungen, inklusive Umfeldmaßnahmen (Baustelleneinrichtung, Materialkosten, Installation, Deinstallation und Entsorgung, Arbeiten für Verteilungen und
Malerarbeiten)
- Mess-, Steuer- und Regelungstechnik, wie Tageslicht- oder präsenzabhängige Steuerung/Regelung inklusive aller Komponenten
- Komponenten für ein Energiemanagementsystem (Monitoring der Systemeffizienz, Anzeige Wartungsintervalle, Anzeige Energieverbrauch)
- Inbetriebnahme und Maßnahmen zur Anlagenoptimierung
- Fachplanungs- und Baubegleitungsleistungen durch einen Energieeffizienz-Experten oder einen zusätzlich beauftragten Dritten (Dritte dürfen nicht in einem Inhaber-, Gesellschafts- oder
Beschäftigungsverhältnis zu den bauausführenden Unternehmen stehen oder Lieferungen und Leistungen für das Bauvorhaben vermitteln)
Antragstellung
- Förderanträge sind vor Vorhabenbeginn (vor Abschluss eines der Lieferungs- oder Leistungsverträge) durch einen Energieeffizienz-Experten zu stellen.
- Die Zuschussförderung wird für 24 Monate nach Zuwendungsbescheid zugesagt (Bewilligungszeitraum). Eine Verlängerung um maximal 24 Monate ist möglich.
- Förderanträge von Contractoren bedürfen einer gemeinsamen Erklärung mit dem Contractingnehmer.
- Der Energieeffizienz-Experte ist unabhängig zu beauftragen.
- Planungs- und Beratungsleistungen dürfen vor Antragstellung (Eingangsdatum BAFA) erbracht werden. n.
Quelle: BAFA / Licht.de